Ein solides Konzept
Angefragt war Moderation eines zweitägigen Workshops („u.U. können auch ein paar Konflikte auftauchen…“). Im Auftragsgespräch wollte ich verstehen, was der Anlass war, was das Ziel dieses Events sein sollte. „Jahresplanung, Ausrichten auf das, was kommen wird, Einstellen auf die Neuerungen, Umsetzen der Eingliederung einer übernommenen kleinen Firma, … u.s.w.“
Zweite Frage: Teilnehmer-Kreis? „Alle Mitarbeiter*innen“ (des 30 Personen-Unternehmens).
Dritte Frage: wer braucht welche Information, wer hat welche Verantwortung, wer kann/soll wo mitreden, mitgestalten, mitentscheiden? – Spätestens hier wurde klar, dass es etwas Anderes braucht, dass 2 Tage Klausur für Alle nicht das abdecken können, was eigentlich gebraucht wird.
So entstand ein erstes Angebot, um ein gemeinsames Verständnis über die Ist-Situation herzustellen (u.a. durch Zusammentragen aller unterschiedlichen Sichtweisen), erst daraus ergaben sich konkrete Ziele, Bearbeitungsebenen und begleitende Maßnahmen: Im zweiten Angebot wurde das weitere Vorgehen vereinbart: Ein Arbeitskreis der Führung, unterstützt durch externe Begleitung, in dem die Ziele und Verantwortlichkeiten geklärt wurden, ebenso wie die konkreten Organisationsentwicklungs-Maßnahmen für das kommende Jahr. Ein weiterer Arbeitskreis mit Mitarbeiter*innen sollte unterstützen, die Ergebnisse zu transferieren, Feedback dazu einzuholen, – also aus den Ideen der Führung etwas Gemeinsames aller Beteiligten zu machen, das von allen getragen und umgesetzt wurde. Aus zwei Tagen wurde ein halbes Jahr Begleitung auf unterschiedlichen Ebenen, aus einer anfänglichen Hauruck-Aktion ein solides Konzept, wie das Unternehmen gut aufgestellt war, um zukünftigen Anforderungen gut vorbereitet begegnen zu können.
Begleitet wurden diese Maßnahmen von situationsangepassten Angeboten für Konfliktlösung im Team, Mediation zwischen einzelnen Mitarbeiter*innen und Überlegungen, wie Konfliktmanagement zukünftig rechtzeitig oder sogar präventiv bewältigt werden könnte.