Bildung kommt nicht vom Lesen,
sondern vom Nachdenken über das Gelesene.
Carl Hilty

Wir haben einen Claim

Wozu ein Claim?

Das haben wir uns bei Trialogis auch gefragt, und zwar immer öfter, je länger wir mit der Suche danach beschäftigt waren.

Was ist ein Claim?

Im Englischen hat das Wort Claim viele Bedeutungen, allgemein heißt es, „etwas für sich in Anspruch zu nehmen“.

Wikipedia erklärt uns, dass der Begriff in Marketing und Werbung häufig in derselben Bedeutung wie ein Werbeslogan verwendet wird. Er bezeichnet einen fest mit dem Unternehmens- oder Markennamen verbundenen Satz oder Teilsatz, der Bestandteil des Unternehmenslogos oder Markenzeichens sein kann. Ein Claim kann mehrere Funktionen haben: Er kann die Positionierung eines Leistungsangebotes oder einer Marke, ein zentrales „Versprechen“ oder einen Produktnutzen, eine Mission, eine Vision oder das Alleinstellungsmerkmal des Unternehmens oder der Marke kommunizieren. Der Begriff leitet sich aus der früher in Nordamerika und Australien verwendeten Bezeichnung Claim für ein abgestecktes Grundstück ab.

Es begann mit einem Namenszusatz

Bereits 2007 wollten wir unseren Markennamen näher beschreiben, denn wir lernten, dass aus dem Namen allein noch zu wenig hervorgeht, was wir tun. So wählten wir damals – natürlich auch nach eingehender Diskussion – den Namenszusatz „Organisationsberatung Mediation“.

Und nun also ein Claim

10 lange Jahre hat uns dieser Zusatz gute Dienste geleistet. Organisationsberatung (und) Mediation waren unsere Schwerpunkte, da wir tatsächlich sehr viele Aufträge innerhalb einzelner Organisationen fanden und bekamen. Trialogis stand für die Kompetenz, nicht nur bei der Konfliktlösung beistehen zu können, sondern auch bei der Implementierung von Lösungen.  Da kam uns die Erfahrung aus der Arbeit in großen Organisationen zugute.

In diesen 10 Jahren haben wir und Trialogis uns aber weiter entwickelt. Wir sind durch unsere Kooperationspartner personell größer geworden und wir haben uns thematisch und methodisch verbreitert.

Die Wirtschaftsmediation ist nach wie vor unser Core-Business. Mit zunehmender Erfahrung aber sahen wir auch ihre Grenzen. Für manche Konfliktsituationen ist die klassische Mediation nicht die Methode der ersten Wahl oder schlichtweg nicht gewollt. Ist beispielsweise nur eine der Parteien bereit, den Konflikt zu bearbeiten, so bieten wir ein Konfliktcoaching an. Geht es um Konflikt-Prävention, so passt eher eine Moderation, eventuell mit Trainingselementen.  Auch für Spannungen und Konflikte in größeren Gruppen oder Teams, wählen wir heute neue, oft sehr kreative Zugänge. Wir sind flexibler geworden, breiter, systemischer wenn man will, da wir verstärkt Einflüsse mitberücksichtigen, die von außen auf die Konfliktparteien einwirken.

Langer Rede kurzer Sinn – unser Zusatz wurde uns zu eng. Wir wollten etwas Aussagekräftigeres.

Dies zu entwickeln hat uns viel abverlangt. Brainstorming, Bewertung, Diskussion, (fast schon Mediation in eigener Sache), schließlich die Befragung unserer Kundinnen und Kunden im Rahmen extern moderierter Fokusgruppen (wir saßen mit deren Wissen und Zustimmung im Nebenbüro vor dem Bildschirm und beobachteten die Diskussion), Auswahl aus vielen neuen Ideen und dann noch die graphische Aufbereitung haben ganz schön viel Energie gekostet. Gleichzeitig half uns der Claim-Findungsprozess, uns über uns selbst klar zu werden. Was ist Trialogis? Wo stehen wir heute?  Wo wollen wir hin? All diese Fragen wollten auf dem Weg zu unserem neuen Claim geklärt werden.

Und nun sind wir soweit und stolz, unser neuestes Baby präsentieren zu können:

Trialogis – Konflikte gemeinsam lösen – mit System heißt es bei uns ab sofort.

Wieso genau dieser Claim?

Damit bekennen wir uns zunächst zum – wenn auch noch so ungeliebten – Begriff Konflikt. Er steht im Fokus unserer Arbeit und wir tun alles, um seiner Unbeliebtheit entgegenzuwirken. Weil wir ihn als wertvolles Signal und Symptom verstehen, das Verbesserungspotenzial aufzeigt. Und da setzen wir von Trialogis an. Zum Nutzen unserer Kunden. Der Begriff gemeinsam ist uns wichtig, weil er für die Kooperation mit unseren Klient*innen auf Augenhöhe steht. Wir lösen keine Probleme für andere. Wir unterstützen Leute, ihre Arbeitssituation selbst zu verbessern, indem sie sie lösen. Und dabei auch etwas lernen für zukünftige schwierige Situationen. Und das Ganze mit System, weil wir die Struktur vermitteln wollen. Mediation und Konfliktmanagement sind strukturierte Prozesse, die nach einer bestimmten Logik ablaufen. Das ist unser Beitrag zur gemeinsamen Konfliktbearbeitung mit unseren Kund*innen und Klient*innen.

Willkommen bei Trialogis! Wir freuen uns auf’s Konflikte gemeinsam lösen – mit System. Mit Ihnen.

Gerhart Fürst, Stephan Proksch, Nina Schiestl und Barbara Wurz